Milchkühe und Kälber

Unsere milchgebenden Damen leben zu fünfzehnt auf unserem Hof. Im Winter öffnet Gabriel täglich das Tor zum Auslauf. Da kann man sie dann beobachten, wie sie langsam und bedächtig auf die kleine Anhöhe trotten, den Schneefall stoisch akzeptieren oder aber die Sonnenstrahlen in vollen Zügen genießen. Auch die eine und andere Begegnung miteinander – Köpfe aneinander reiben, gegenseitiges Abschlecken, freundschaftliches Rangeln – wird erledigt.  Haben sie genug, wandern sie langsam und ruhig wieder gemeinsam in den Stall, fressen sich satt, legen sich in ihre Liegeboxen, um irgendwann wieder gemeinsam ins Freie zu marschieren. Ab ca. 18.00 wird das Tor geschlossen und Gabriel beginnt mit der Melkarbeit.

Spätestens da machen sich dann auch die Kälber bemerkbar, die in Altersgruppen zusammenleben, den Tag ebenfalls drinnen und draußen verbracht haben, vom Heu probiert haben und nun auf ihre gefüllten Milchkübeln warten, um sich mit warmer Milch den Bauch vollzuschlagen. Sind die Kälber groß genug und abgespänt, kommen sie zu unserem gepachteten Hof, wo schon die älteren Damen und Herren auf sie warten. Da gilt es sich neu einzuleben, die Rangordnung zu akzeptieren oder auch aktiv mitzugestalten.  Den Sommer verbringen sie alle im Freien, auf den Wiesen rund um unseren Hof, oder auf der Schönebenalm.

Jeden zweiten Tag wird unsere Milch von der Molkerei abgeholt und für Zurück zum Ursprung abgefüllt.

Schaf und Wolle

In den Wintermonaten leben unsere Schafe im Lauf-Stall und bekommen dort ausschließlich biologisches, hofeigenes Futter. Von Mai bis Oktober verbringen sie die Tage und Nächte auf den Weiden rund um unseren Hof. Hier können sie sich frei bewegen und sich an einer hervorragenden Gräser- und Kräutervielfalt sattessen. Zu Trinken gibt es frisches Wasser aus der Quelle – die besten Voraussetzungen für ein zartes Lammfleisch

Unsere Lämmer werden – später als üblich – zwischen dem siebten und neunten Lebensmonat geschlachtet. Sie haben davon bis zu 50 Tage lang Muttermilch bekommen. Kraftfutter hingegen kennen sie nicht.  All das schlägt sich in der Qualität nieder, da die Tiere langsamer wachsen, das Fleisch so besonders zart wird und durch seinen milden Geschmack auch für die gute Küche geeignet ist. 

Wir freuen uns über Bestellungen am Bauernmarkt St. Leonhard oder unter bestellung@biohof-greiml.at.

Hühner und Eier

Unsere Legehennen verbringen ihre Tage mit Futtersuche, scharren im Freien nach Insekten und „baden“ in Sonne und Staub. Die Nächte verbringen sie ruhend, schlafend auf ihren Sitzstangen. All das ist für eine artgerechte Haltung unbedingt notwendig. Denn Legehennen brauchen Auslauf, die Möglichkeit zu scharren, Platz sich auszuruhen. Übrigens: Das Füttern von Farbstoffen, um besonders intensiv „orangegelbe“ Dotter zu erzeugen, ist im Bio-Landbau verboten. Unsere Tiere werden daher ausschließlich mit heimischen Futtermitteln versorgt–so ist der Dotter richtig dottergelb.

Bienen und Honig

Schon als Jugendlicher studierte Reinhard die kleinen Insekten, sammelte erste Erfahrungen mit der Bienenhütte seines Bruders, sodass er bereits während der Saisonzeit als Koch/Kellner in Tirol Wald(er)-Honig ausliefern konnte. Die Rähmchen baut Reinhard seit jeher selbst und auch die Bienenvölker erweitert er durch Ableger oder eingefangene Schwärme. Seit 2015 stehen neben den alteingesessenen Stöcken in Wald am Schoberpass nun auch ein paar auf einem Privatgrund in Graz. Wöchentlich werden die Stadtbienen besucht und erweitern unseren Honig um neue Geschmacks-Richtungen. Neben dem süßen Gold verarbeiten wir aber auch das Bienenwachs zu Kerzen oder Wachsbeutel, nutzen die wertvolle Propolis für Salben und Tinkturen.

Hundezucht

Unsere Hündinnen Fly und Holly sind waschechte Greimlerinnen – am Hof geboren, können sie sich nicht nur durch ihre wunderschönen Fellzeichnungen und Staturen auszeichnen, sie sind vor allem charakterlich richtige „Berner“. Auf unserem Hof können sie sich frei bewegen, ohne ihn zu verlassen. Hier übernehmen Fly und Tochter Holly mit Freude alle Aufgaben, für die ein Berner Begabung zeigt. Sie bewachen „lautstark“ den Hof, helfen das Vieh – vor allem die Hühner – im Auge zu behalten und am Abend auf die Sitzstangen zu treiben, begrüßen liebenswürdigst alle Familienmitglieder, lieben ausgiebige Streicheleinheiten und sind auch mit Kleinkindern sehr geduldig. Vor allem dann, wenn sie als lebendiges Stofftier zu Verfügung stehen dürfen.